Besonders hervorzuhebende Aktivitäten 2016
im 81. Vereinsjahr


 

22. November 2016: Adventsgestecke-Basteln mit Sigrid Fleischmann

Bericht wird recherchiert

Fotos in Kürze!


 

21. August 2016: 15. Hocketse im OGV-Vereinsgarten

Am Sonntag, den 21.August 2016 fand die OGV-Sommerhocketse im Vereinsgarten programmgemäß statt. Zahlreiche Mitglieder und Gäste trafen sich bei gutem Wetter.
Bei selbstgebackenen Kuchen und einem Tässchen Kaffee ließ sich’s gemütlich angehen. Gegen später lag dann ein angenehmer Duft gegrillter Steaks oder Grillwürste über dem Vereinsgarten. Das laue Wetter hielt die Gäste bis in den frühen Abend bei guter Laune.

Ein herzliches Dankeschön vom Vorstand an die Gäste und Mitgliedern, an die Kuchen-, Kaffee-, Kräuterkäsespender(innen), an die fleißigen Helfer, die den Vereinsgarten in Schuss halten und, und, und…. eben an all diejenigen, die es möglich machen, ein solches Fest zu organisieren.

Es war wieder eine gemütliche Hocketse – man konnte mit Bekannten und Freunden zusammen Kaffee trinken und Kuchen essen, ein gutes Tröpfchen genießen, sein Bierchen trinken, aus dem Grillallerlei wählen oder den Abend bei einem traditionell lecker zubereiteten Kräuterkäsebrot ausklingen lassen. (j.g.)


 

12. Juni 2016: Tagesausflug zur Gartenschau nach Öhringen

Pünktlich um 8.00 Uhr starteten 49 Mitglieder und Gäste des OGV zur Landes-Gartenschau nach Öhringen. Die Stimmung war trotz des regnerischen Wetters gut. Angekommen in Öhringen lockerte die Bewölkung auf und ab und zu lugte auch die Sonne ein bisschen hervor.

Unsere Führung durch die Gartenschau begann um 10.00 Uhr im Hofgut, einer Parkanlage aus dem 18. Jh. Auf dem in Privatbesitz befindlichen Gelände steht eine imposante Orangerie mit einem Teich im Vordergrund. Weiter sind herrliche Rosenterrassen angelegt. Ein Dahliengarten, Blumenbeete, Friedhofskultur mit Grabschmuck und Steinmetzarbeiten runden den Park ab.

Weiter ging es dann in die Cappelaue. Vorbei an Hohenloher Genießer- und Gutshofgärten, Auegärten, modernen, stilvollen Trendgärten, an Rosen-, Gehölz- und Obstplantagen. Hier trafen wir dann auch auf den Verlauf des Limes (UESCO Weltkulturerbe), der durch das Flüsschen Ohrn gekreuzt wird. Der Verlauf des Limes wird durch eine rotblätterige 450m lange Hecke symbolisiert.
Nun folgten wir dem Flüsschen Ohrn durch den Cappelrain. Dieser Teil der Gartenschau ist moderner Landschaftspark mit vielen Freiräumen und neuen Wegen und zeigt eine Erlebniswelt. Wagemutige können den Kletterturm besteigen und hängend an der Seilbahn heruntersausen oder die Riesenrutsche ausprobieren. Wer es gemütlich mag, entspannt sich am Strandbad oder im Zauberwald.

Letztlich erreichen wir den Hofgarten, einen herrlichen 300 Jahre alten Park mit uraltem Baumbestand. Prachtvoll angelegte Alleen geben einen schönen Blick auf die Hofgartentreppe und das Schloss frei. Auf diesem Areal sind auch ein kleiner Tierpark, eine Orangerie sowie der französische und englisch Garten zu finden. Nach 2,5 Stunden endete hier die Führung.

Wer Lust hatte konnte sich danach im Schloss umschauen. Eine Blumenausstellung ganz besonderer Art war im Schlosskeller zu bestaunen. Floristen zauberten wahre Kunstwerke aus filigransten Blüten. Es war eine Hochzeitstafel dargestellt, wobei die Torten und Kuchen aus Blüten bestanden. Raffinierte Deko schmückten die Festtafeln.

Nachmittags nahm ein Stadtführer die Gruppe durch die historische Innenstadt mit. Man schlenderte durch enge Gassen mit Fachwerkhäusern, kam am historischen Café am Hafenmarkt und am Gänsturm vorbei, bestaunte das Stadttor und die Stiftskirche, die eine Krypta mit dem Sarkophag der Stifterin Kaisermutter Adelheid beherbergt.
Dieser ereignisreiche Tag klang im Gasthof Krone bei einem leckeren Abendessen aus. Kurz nach 20.00 Uhr erreichten wir müde, aber glücklich das heimatliche Gefilde. (j.g.)


 

15. – 18. April 2016: 4-tägige Reise „Steiermark, Graz und steirische Apfelstraße“

Apfelblüte im größten Obstgarten Österreichs

Das 30-jährige Bestehen der Apfelstraße in der Steiermark und die Kulturhauptstadt Graz mit dem mittelalterlichen Stadtkern, der Weltkulturerbe ist, war für den OGV Grund genug, um einen 4-tägigen Ausflug in dieser Region durchzuführen. Bei schönem Frühlingswetter konnten die Reiseteilnehmer die hüglige Landschaft südlich der Alpen mit ihren blühenden Obstplantagen genießen und bei einem Bauern einen Einblick in die professionelle Obsterzeugung und Herstellung von Obstbränden gewinnen.

Bei einer Obst-, Schnaps-, und Likörverkostung wurde über Qualität, Vermarktung und Absatzproblemen wegen dem Russlandembargo und der polnischen Konkurrenz informiert. Viele Betriebe stehen heute vor dem wirtschaftlichen Ruin.

Das Hotel Locker & Leger in St. Ruprecht an der Raab war ein idealer Ausgangspunkt für Landausflüge und eine Besichtigung von Graz. Unterwegs in die Stadt konnte eine Kürbiskernölmühle besichtigt werden. Interessant waren Kernwasch- und Trockenanlage sowie Mühle, Röstkessel und Ölpresse. Die Besichtigung endete mit einer Ölverkostung.

In Graz brachte die Schlossbergbahn die Reisegruppe bequem auf das 109 m über der Altstadt liegende Felsplateau. Von den Aussichtspunkten am Uhrturm, dem Wahrzeichen der Stadt, hat man einen herrlichen Blick auf die Berge im Norden, das Grazer Becken im Süden und die Altstadt mit ihren ziegelroten Dächern. Bei einem Bummel durch die Altstadt mit ihren schmalen Gassen, prachtvollen Palästen und Kirchen sowie versteckten Innenhöfen entdeckten die Besucher eine sehr lebendige und liebenswerte Stadt. Mit vielen Eindrücken von Land und Stadt kam die Gruppe wieder in Hegensberg-Liebersbronn an. (h.m.)


 

24. April 2016: Blütenwanderung angeführt von Susi und Berthold Feller

Pünktlich zum Start überraschte uns das Aprilwetter mit einer kräftigen Graupelschauer. Nach wenigen Minuten jedoch konnte unsere Wanderung mit 19 Teilnehmern beginnen. Während der von Susi und Berthold Feller geführten Wanderung entlang des Kohler Weg, Pfarrbergsteige, Lerchenäcker-Schule, genossen wir malerische Ausblicke entlang der blütenreichen Streuobstwiesen ins Neckartal. Trotz des neuerlichen Kälteeinbruchs zeigten sich die Kirsch- und Birnbäume schon im prächtigen Blütengewand, während Äpfel und Zwetschgen wohl noch auf wärmere Temperaturen hoffen um ihre Blüten zu zeigen. Nach einem kurzen Zwischenstopp im Garten von Isabella u. Andreas Kurz beendeten wir die Tour trockenen Fußes im Bergeck, beim gemütlichen Abendessen. (i.k.)


 

19. Februar 2016: Vortragsabend „Eingeschleppte Schadorganismen“ mit Referent:  Dr. Thomas Diehl vom Referat Pflanzenschutz des Regierungspräsidiums Stuttgart, gemeinsam mit dem OGV Oberesslingen.

Schadorganismen. Welche haben wir schon? Was erwartet uns noch?
Dieser gut besuchte Vortrag fand am 19. Februar 2016 im evangelischen Gemeindehaus statt. Es waren 54 Mitglieder und Gäste anwesend.

Heinz Möhle vom OGV Hegensberg-Liebersbronn konnte Dr. Thomas Diehl als Referenten gewinnen. Dr. Thomas Diehl arbeitet seit vielen Jahren für das Regierungspräsidium in Stuttgart. Seine anschaulichen und interessanten Vorträge hält er immer leidenschaftlich. So auch an diesem Abend.
Ein historischer Rückblick zeigte die Artenvielfalt der Schädlinge. Mehr als 2000 Schädlinge sind in Europa bekannt, darunter der Palmen Rüsselkäfer, der Holzbock, asiatischer Marienkäfer und der Buchsbaumzünsler. Die Reblaus, ursprünglich aus Nordamerika, wanderte über Frankreich in unsere Breiten ein und brachte ab 1840 eine Katastrophe über den gesamten Weinanbau. Da sie nur die Wurzeln schädigt, konnte man auf unempfindlichen amerikanischen Reben die europäischen Reben aufpfropfen.

Kraut-und Knollenfäule sind Erreger oder Pilze, die die Kartoffeln befallen. Vorbeugend hilft entsprechender Anbau und späterer Lagerung. Befallene Blätter und Knollen sollten verbrannt oder chemisch vernichtet werden.
Braunfäule an Tomaten kann verhindert werden, indem die Pflanzen trocken und sonnig stehen, damit der Pilz keine Chance hat, sich erst auszubreiten.
Weit verbreitet ist neuerdings auch die Kirschessigfliege, die nicht nur an Kirschen geht, sondern an fast alle reife Früchte mit hohem Zuckergehalt und intensiver Farbe. Um ihr Herr zu werden, werden Pheromon Fallen aufgehängt oder heranreifende Früchte mit engmaschigen Netzen abgedeckt. Auch engmaschige Zäune über 4 Meter Höhe, um ganze Anbaugebiete herum, sollen die tiefer fliegenden Insekten abhalten.
In beeindruckenden Makro-Filmaufnahmen konnte man sehen, wie Nützlinge leben und wirken. Z.B. die Schlupfwespe, die ihr Eier in die noch lebende Blattlaus legt, welche dann durch das Heranwachsen der Larve im Körper stirbt. Oder die Gottesanbeterin, die sich immer weiter in die wärmeren, nördlichen Gebiete verbreitet und viele Schädlinge verspeist.
Nach 2 Stunden beendete Dr. Thiel mit einer kleinen Fragenrunde seinen informativen Vortrag und bedankte sich bei den Zuhörern für das rege Interesse. (j.g.)


 

5. Februar 2016: Mitgliederversammlung 

Am Freitag den 05.02.2016 fand im evangelischen Gemeindehaus die 81. Mitgliederversammlung des OGV Hegensberg-Liebersbronn mit 75 Anwesenden statt.

Pünktlich um 19:30 Uhr konnte der 1. Vorsitzende Heinz Möhle die Ehrenmitglieder, Mitglieder und Gäste, darunter auch den Ehrenvorsitzenden Manfred Wagner, sowie Martin Wendnagel, Beiratsmitglied des Kreisverbandes, begrüßen und willkommen heißen.

Heinz Möhle beginnt seinen Bericht des vergangenen Jahres im Gedenken an das seit letzter Mitgliederversammlung verstorbenen Vereinskammeraden Mitglieder Otto Schönhaar, Roland Schindler und Adolf Singer.

Mitgliederentwicklung:
Seit der letzten Mitgliederversammlung entwickelte sich die Mitgliederzahl im Verein auf derzeit 203 Mitglieder (74 weibliche, 131 männliche). Neben den 3 verstorbenen Mitgliedern gab es einen Austritt und 8 neue Mitglieder.

Rückblick
Rückblickend lies Heinz Möhle das Vereinsgeschehen 2015 Revue passieren.

Neuigkeiten
Nach dem Ausblick auf das kommende Jahr wurden weitere wichtige Neuigkeiten genannt:

– Infos zum Naturschutzprojekte und Leitthema „Wildbienen und Sammelbestellung Vogelnistkästen“: Leider sind keine Rückmeldungen auf den Infobrief eingegangen.
– Infos zur „Förderung des Schnitts von Streuobstbäumen im Rahmen der Streuobstkonzeption Baden-Württemberg“
– Infos zur mobile Obstpresse, „Saft aus eigenen Äpfeln gewinnen“ – Eine erneute Anmeldung in Zusammenarbeit mit OGV Aichwald ist auch in diesem Jahr wieder möglich.

Schlusswort des 1. Vorsitzenden
Der 1. Vorsitzende beendete seinen Bericht mit den Worten des Dankes an alle die zum Gelingen des Abends beigetragen haben. Bedankte sich ebenfalls für die Mitarbeit bei den Vorstandsmitgliedern, die ein starkes Team mit 4 Damen (2. Vorsitzende, Schriftführerin, Kasse und Logistik) und 4 Herren bilden und gut gerüstet ins Jahr 2016 gestartet sind. Dank auch an die Mitglieder, Gäste, Interessierte, die die Arbeit des Vereins durch ihren Besuch, mit vollbesetzten Sälen bei Veranstaltungen, Ausflügen, Lehrgängen honorieren.

„Liebe Mitglieder, meine Damen und Herren, ich wünsche Ihnen ein erfolgreiches Obst- und Gartenjahr, bleiben Sie gesund und dem Verein verbunden, und ich wünsche uns allen, dass wir uns bei vielen Veranstaltungen wieder treffen werden. Vielen Dank für die Aufmerksamkeit!“

Kassenbericht:
Kassiererin Gabi Strauß berichtete über den Kassenstand. Kassenprüfer Ulrich Schnabel bestätigte, auch im Namen von Kassenprüferin Martina Starz, die vorbildliche Kassenführung und empfahl die anschließende Entlastung.

Entlastungen:
Der Ehrenvorsitzende Manfred Wagner führte anschließend, in bekannt souveräner Manier, die Entlastungen des Vorstandes durch. Der gesamte Vorstand wurde einstimmig entlastet.

Wahlen:
Zur Wahl standen:
2.Vorsitzende: Isabella Kurz
Kassenführerin: Gabi Strauß
Vorstandsmitglied: Manfred Buban
Kassenprüfer: Ulrich Schnabel
Alle wurden im Amt bestätigt und auf weitere 2 Jahre einstimmig wiedergewählt.

Weiterhin fehlen im Vorstands-Team noch 2 Mitglieder. Diese konnten mangels Bewerbern nicht besetzt werden.

Ehrungen für langjährige Vereinstreue:
Folgende Mitglieder wurden für Ihre langjährige Treue geehrt:

50 Mitgliedsjahre davon 40 Jahre Beisitzer im Vorstand: Karl Schlienz
40 Mitgliedsjahre: Hans Münzenmaier, Ruth Schröder
25 Mitgliedsjahre: Dieter Brandner, Günther Diener, Fritz Weber, Holger Matthaei, Florian Böhmler.
20 Mitgliedsjahre: Christoph Scheytt, Eva Scheytt, Irmgard Fischle, Gerhard Leins, Gottfried Clauss, Dieter Göhring, Annelore Theilmann, Elfriede Schott, Anton Hallausch, Jürgen Hach
10 Mitgliedsjahre: Ursula Maria Beck

Folgende Vorstandsmitglieder wurden für ihr langjähriges Ehrenamt für den Verein geehrt:

Susi Feller:          15 Jahre Schriftführerin
Winfrie Schenke:  10 Jahre Homepagegestaltung und -Betreuung
Ulrich Schnabel:  
25 Jahre Kassenprüfer
Martina Starz:      15 Jahre Kassenprüferin

Jahresrückblick in Bildern
Jürgen Gründemann ließ die Aktivitäten des vergangenen Jahres 2015 nochmals in einem Lichtbildervortrag Revue passieren. Dabei wurden wieder so manche Erinnerungen wach.

  • Anfang Januar gab es einen gutbesuchten Winterschnittlehrgang der letztmalig durch Gerold Böhm durchgeführt wurde.
  • Mitte Februar folgte dann die Mitgliederversammlung vor gutbesuchtem Publikum.
  • Ende Februar konnte man von Michael Moll in einem sehr interessanten Vortrag wissenswertes über Stauden erfahren.
  • Mitte April führte Wolfgang Dangel bei herrlichstem Frühlingswetter die Blütenwanderung durch die heimischen Obstwiesen.
  • Im Mai startete der Tagesausflug in den Südschwarzwald. Eine Fahrt mit der Sauschwänzlebahn durchs romantische Wuttachtal, zum Mittagessen ins Hotel Tannenhof. Ein Spaziergang am Schluchsee rundete den herrlichen Tag ab.
  • Im Juli führte der Jahresausflug nach Leipzig, Lutherstadt Wittenberg und Kohlebergbau. An 4 Tagen begegnete man der Geschichte und Kultur in der ehemaligen DDR.
  • Ende August war die Hocketse im Vereinsgarten angesagt. Leider war diesmal das Interesse nicht so hoch.
  • Großes Interesse hingegen Ende September beim Most- und Brunnenfest in der Ortsmitte von Hegensberg. Die Besucher, darunter viele Kinder begeisterten sich über die Herstellung von frischem Apfelsaft, der dann auch gleich an Ort und Stelle verköstigt werden konnte.
  • Anfang November veranstaltete die Firma Schlienz ihre 4-tägige Abschlussfahrt. Diesmal war das Reiseziel Bautzen und Umgebung. Einige Mitglieder nahmen wieder daran teil.
  • Der Adventgesteck Kurs rundete Ende November das offizielle Jahresprogramm ab. Sigrid Fleischmann konnte wieder 10 bastelfreudige Frauen in ihrem Kurs begrüßen.
  • Mitte Dezember wurde der von Fam. Beck gestiftete Weihnachtsbaum vor ihrem Haus gefällt und in die Kirche nach Liebersbronn transportiert.
  • Der 1. Vorsitzende bedankte sich zum Ende der Versammlung bei den Mitgliedern und Gästen für ihr zahlreiches Erscheinen, bei Elisabeth Tauchmann für den Stand „Biene vom Berg“ und Fa. Garten Clauss für das mitgebrachte Info-Material und die Gartengeräte. (j.g.)

 


 

30. Januar 2016: Winterschnittkurs nur für Frauen mit Fachwartin Christel Schäfer vom OGV RSKN

Am Samstag den 30. Januar 2016 fand unter der Leitung von Christel Schäfer, 1.Vorsitzende des OGV RSKN und des KOV, ein
Winterschnittkurs -nur für Frauen- des OGV Hegensberg-Liebersbronn statt. 14 interessierte Frauen folgten der Einladung in den Garten eines Vereinsmitglieds in Hegensberg.
Frau Schäfer erklärte, warum das richtige Werkzeug das A & O beim Baumschneiden ist. Es wurden unterschiedliche Scheren und Sägen vorgestellt, die vor allem handlich und stabil auch für Frauen geeignet sind. Von den billigen Scheren aus dem Discounter rät sie ab. Diese Scheren sind schnell stumpf, quetschen mehr, als dass sie schneiden. Markenscheren haben den Vorteil einer jahrelangen Funktion, zudem erhält man günstige Ersatzteile und Reparaturen, so ihre Erfahrung. Bei Frauen sehr beliebt sind Zug-Klappsägen. Diese sägen auch stärkere Äste ohne großen Kraftakt ab. Auch hier empfiehlt sich eine Beratung im Fachhandel oder örtlichen Obst- und Gartenbauverein. Fachmännisch erklärte Frau Schäfer an einem sehr alten Baum, woran man abgestorbene Äste im Frühjahr erkennt, weshalb die Rinde auf der Südseite aufplatzt, was Leitäste von Fruchtästen unterscheidet, wie man schlafende Augen erweckt oder auch verhindert und somit den Baum wieder zur Bildung neuer Fruchtzweige anregt ohne eine übermäßige Holzbildung zu bewirken, sowie weiteres fundiertes Wissen, um gesunde und leckere Früchte zu ernten. Ebenso bekamen die Frauen alles über den richtigen Schnitt von Beerensträuchern anschaulich erklärt. Nachdem alle Fragen erörtert wurden und das eine oder andere Werkzeug selbst ausprobiert werden konnte, bedankte sich Isabella Kurz mit einem kleinen Präsent bei Christel Schäfer für die interessante und informative Veranstaltung. Danach gab es noch einen geselligen Ausklang bei heißen Getränken und leckerem selbstgemachten Gebäck. (i.k.)


 

16. Januar 2016: Winterschnittkurs für Männer und Frauen mit Fachwart Harald Friedrich

Am Samstag, den 16. Januar 2016 fand der traditionelle Schnittkurs des OGV Hegensberg-Liebersbronn im Garten eines Vereinsmitglieds in Kimmichsweiler statt. Der 1. Vorsitzende Heinz Möhle begrüßt 16 Mitglieder, Freunde und Gäste, welche trotz des Tags zuvor gefallenen Schnees und der Kälte, zum Schnittkurs kamen.
Fachwart Harald Friedrich erklärt, warum und weshalb Obstbäume geschnitten werden müssen und warum der Pflege- und Erhaltungsschnitt bei älteren und alten Obstbäumen so wichtig sind. Viele dieser alten Bäume haben nicht immer die richtige oder nur unzureichende Pflege erhalten. Harald Friedrich lässt durchblicken, dass an solchen Bäumen ein klassischer Erziehungsschnitt schwierig, unter Umständen auch gar nicht mehr möglich ist. Aber mit etwas Geschick lässt sich doch noch der eine oder andere Schnitt- oder Wuchsfehler korrigieren. Er erklärt auch, warum er deshalb den einen oder anderen Ast stehen lässt und auch nicht alle Wassertriebe wegschneidet oder ausreißt. Bei den Teilnehmern entfacht dies eine angeregte Diskussion, welcher Ast denn eher weggeschnitten oder stehenbleiben sollte, um zum späteren Erfolg zu führen. Harald Friedrich argumentiert hier fachlich und gibt auch zu verstehen, dass es immer Optionen gäbe, und man sich eben für die logischste entscheiden sollte. Auch achtet er streng auf die 25-30% – Schnittregel, um den alten Baum durch den Rückschnitt nicht zu stark zu schwächen. Sein Statement: „Lieber lässt man etwas mehr stehen und schneidet im Folgejahr weiter; so kann man sehen, wie der Baum sich im Folgejahr entwickelt und ob es ihm gutgetan hat“.
An zwei, im letzten Herbst frisch gepflanzten, 4-jährigen Hauszwetschgen zeigt Harald Friedrich, wie diese erzogen werden, um sich dann in Zukunft als „Prachtexemplare“ zu entwickeln. Hierbei ist währenddessen  aufgefallen, dass eines der Bäumchen dazu keine Chance mehr hat, da es schon in der Baumschule verhunzt wurde, indem man ihm zwei seiner unteren Leitäste abgeschnitten hat.
Langsam macht sich auch die Kälte bei den Teilnehmer bemerkbar. Dies nimmt Heinz Möhle zum Anlass und bedankt sich bei Harald Friedrich für die sachliche und interessante Unterweisung mit einer Flasche Wein. Abschließend wärmten sich alle Anwesenden noch mit einem heißen Punsch, Tee oder auch Schnäppsle sowie Brezeln und Hefezopf etwas auf.
Dank an Harald Friedrich und an alle Mitglieder, Freunde und Gäste, die zu dieser Veranstaltung beigetragen haben. (j.g.)


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